Teamdynamik als Methode und Konzept

Was passiert während eines Workshops der Angewandten Teamdynamik?

Sehr vereinfachend gesagt, könnte man die Lernprozesse der Teilnehmenden auf zwei Aspekte verdichten. Zum Einen gibt die Angewandte Teamdynamik den Teilnehmenden die Gelegenheit, Gruppenprozesse mitzuerleben beziehungsweise mitzugestalten und dabei auch die Entwick-lungsprozesse der anderen Teilnehmenden zu unterstützen. Und im Zusammenhang mit dieser Interaktion ergeben sich auch für jeden einzelnen Teilnehmenden sein eigener intensiver Lern- und Lösungsprozess für sein persönliches und berufliches Wachstum.

Mit welchen Methoden wird in der Teamdynamik gearbeitet?

Das auffälligste Merkmal der Teamdynamik ist wohl der Kreis, in dem wir im Sitzen oder im Stehen zusammenkommen und in dessen Mitte der Einzelne zu Wort kommt. Die Kreismitte ist der Fokus der Aufmerksamkeit der Teilnehmenden. Das heißt, der Einzelne stellt sich für seinen Beitrag in die Mitte, teilt sich von dort aus mit, bringt sein Anliegen ein, gibt ein Statement ab oder nimmt Feedback entgegen. Der Kreis bietet uns auch einen optimalen Rahmen für Selbstdarstellungen, Aufstellungen, Inszenierungen oder spontane Rollenspiele. Die Moderation des Prozesses folgt dabei systemischen Prinzipien.

Was lernen Teilnehmende bei dem Workshop?

Ziel aller Übungen ist die persönliche Weiterentwicklung. Die kollektive Intelligenz der Gesamtheit der Teilnehmergruppe hilft den einzelnen Teilnehmern, eine innere Klärung in Gang zu setzen, neue Perspektiven einzunehmen und weitere Kompetenzen zu erwerben. Damit bekommt jeder Teilnehmer für ihn passende Impulse und seine eigenen Aha-Erlebnisse. Jeder teamdynamische Workshop entwickelt somit seinen eigenen individuellen und damit auch unvergesslichen Charakter.

Was bedeutet das konkret?

Die Teilnehmenden können z. B. lernen
• sich selbst besser zu (er)kennen
• seinen Platz und seine Rolle in einem sozialen System zu finden und zu gestalten
• frei und sicher vor Menschen aufzutreten und
• mit Verunsicherungen und Herausforderungen umzugehen.

Die Teilnehmenden können aber auch erfahren,
• wie sich Persönlichkeiten im Team gut ergänzen können,
• wie sich Einfühlung, Dominanz und Durchsetzung anfühlen und
• wie man Emotionen nutzen und handhaben kann.

Welche Zielgruppen werden angesprochen?

Alle Menschen sind willkommen und eingeladen. Auf den Workshops begegnet uns genau das, was auch im Berufsleben zunehmend Realität wird – gelebte Vielfalt.

In diesem Sinne ist das Training ein wertvoller Baustein für die Professionalisierung von Menschen mit lehrenden und leitenden, helfenden und heilenden Berufen. Aber gerade auch für junge Menschen, die den herausfordernden Einstieg in das Berufsleben vor sich haben oder während der Ausbildung bzw. dem Studium mehr Sicherheit im Umgang mit Gruppen und sich selbst erlangen wollen. Voraussetzungen sind: Neugierde, Offenheit und Interesse an ganzheitlicher Trainingserfahrung.

Wie lange geht ein klassischer Workshop und wie läuft er ab?

Der Workshop beginnt mit dem gemeinsamen Mittagessen am Freitag und endet sonntags gegen 16.30 Uhr. Die Pausengestaltung wird an den aktuellen Bedürfnissen der Gruppe angepasst und ist somit prozessorientiert.

Wie melde ich mich an?

Nehmen Sie per Mail oder Telefon Kontakt zu uns auf. Wir beraten Sie gern und schicken Ihnen Informationen zu den Konditionen zu.

Kann ich eine Ausbildung machen?

Ein teamdynamischer Workshop vermittelt die Interaktionsformen der Angewandten Teamdynamik und ermöglicht im Rahmen einer Ausbildung mit Zertifikat „Teamtrainer/in und Moderator/in für teamdynamische Prozesse“. Diese Ausbildung ermöglicht Tätigkeitsfelder in der Supervision, im Coaching, Beratung, Mediation und Moderation. Das Ausbildungskonzept ist abgestimmt mit Prof. Dr. Armin Poggendorf, Institut für Teamdynamik in Fulda. Zum Ablauf der Ausbildung beraten wir gern.